„Advent, Advent, ein Lichtlein brennt. Erst eins, dann zwei, dann drei, dann vier, dann steht das Christkind vor der Tür!“
So lautet der bekannte Kindervers. Advent bezeichnet die vierwöchige Zeit vor Weihnachten, die man seit dem 4. Jahrhundert kennt. Über längere Zeit war die Zahl der Adventssonntage unterschiedlich, je nachdem, in welcher Gegend man lebte. Erst allmählich im Lauf
der Jahrhunderte hat sich die Vierzahl durchgesetzt.
Mit dem 1. Advent beginnt das Kirchenjahr. Zunächst war Advent eine Buß- und Fastenzeit. Die liturgische Farbe „violett“ verrät dies noch heute, die Tücher in der Kirche an der Kanzel , am Altar, am Adventskranz).
Zu der „Erwartungs“-Zeit gehört auch die Erinnerungszeit: Christen glauben, dass die (vom Judentum erst noch erhoffte) Ankunft des Messias mit Jesus Christus erfüllt wurde. Darüber
hinaus erwarten sie seine endgültige Wiederkunft am Jüngsten Tag.
Wenn die zweite Adventskerze angezündet wird, folgt man einem ursprünglich protestantischen (evangelischen) Brauch in Norddeutschland aus dem späten 19. Jahrhundert, doch davon später mehr!