Sommerferien 08. Juli bis 20. August 2024

Liebe Schülerinnen und Schüler, liebe Eltern,
liebe Kolleginnen und Kollegen,

wir wünschen allen schöne und erholsame Sommerferien, danken für die engagierte und vertrauensvolle Zusammenarbeit und freuen uns auf ein Wiedersehen im August!

Herzliche Grüße
Dr. Jutta Drewniok und Urban Philippek

Entlassfeier für die Schülerinnen und Schüler des 10. Jahrgangs

Für die drei Klassen des 10. Jahrgangs endete schließlich die Realschulzeit. Am Donnerstag, dem 27. Juni 2024 fand das feierliche Rahmenprogramm für die Zeugnisübergabe in der festlich geschmückten Aula statt.

Frau Drewniok und Herr Philippek würdigten in ihrer Ansprache die Anstrengungen aller Beteiligten und wünschten den Schülerinnen und Schülern alles Gute für deren Zukunft.

Die Klassenlehrerinnen und Klassenlehrer verabschiedeten sich in bewegenden und amüsanten Ansprachen von ihren Schülerinnen und Schülern.

Die Schülerinnen bedankten sich bei den Lehrerinnen für ihren Einsatz und die Unterstützung in den letzten Jahren. Die Klassen erinnerten mit stimmungsvollen Präsentationen an die Höhepunkte ihrer Schulzeit.

Ein extra Dank geht an die Schülerinnen und Schüler aus den 9. Klassen sowie deren Klassenlehrerinnen und Klassenlehrer, die das Büfett vorbereitet und die Bewirtung übernommen haben.

Ein Monat des Engagements für den guten Zweck

Der Pausenverkauf ist abgeschlossen – und das mit großem Erfolg! Über einen Monat hinweg haben alle Klassen und Lehrer*innen großen Einsatz gezeigt und ihr Bestes gegeben. Wir haben beeindruckende 2305€ gesammelt, die von der Hilfsorganisation BONO verdoppelt werden. Somit unterstützt die Elly-Heuss-Knapp-Realschule den Verein „Lobby für Mädchen“ mit 4610€. Dieser Betrag zeigt, wie engagiert unsere Schulgemeinschaft ist.

Besonders hervorzuheben ist eine Klasse, die die bemerkenswerte Marke von 300€ überschritten hat. Verkauft wurden vielfältige Köstlichkeiten, die genauso bunt und abwechslungsreich wie unsere Schülerschaft sind: Toasts, Sushi, Kuchen, Obst, Börek, Mini-Pizzen, Simit und viele andere Spezialitäten.

Vielen Dank an alle Beteiligten für ihren großartigen Einsatz und ihre Unterstützung!

Der Eismann war da!

Wir freuen uns, berichten zu können, dass unsere Eisaktion als Dankeschön für das fleißige Mülltrennen ein voller Erfolg war. Am Dienstag durften sich alle Schülerinnen und Schüler sowie Lehrerinnen und Lehrer als Belohnung eine Kugel Eis abholen. Die Kinder waren begeistert und genossen das leckere Eis.

Die Aktion war Teil unseres K.R.A.K.E-Projekts, in dem die Schülerinnen und Schüler aktiv Müll gesammelt und getrennt haben. Durch ihren Einsatz konnten wir einen wertvollen Beitrag zum Umweltschutz leisten und die Kinder haben dabei viel über Nachhaltigkeit und Ressourcenschonung gelernt.

Wir möchten uns bei allen Beteiligten herzlich bedanken. Ein besonderes Dankeschön geht an das Team des K.R.A.K.E-Projekts für die Organisation und an den Eiswagen-Betreiber für die leckere Eiscreme.

Wir hoffen, dass diese Aktion die Motivation unserer Schulgemeinschaft weiter stärkt, sich für eine saubere und nachhaltige Umwelt einzusetzen.

Erfolgreicher Pausenverkauf

Der Pausenverkauf hat begonnen – und das mit großem Erfolg! Wir sind stolz darauf, bereits 1.300 € eingesammelt zu haben. Dieser beeindruckende Betrag zeigt, wie engagiert und unterstützend unsere Schulgemeinschaft ist.

Die Organisation des Verkaufs war hervorragend, sowohl seitens der Klassenlehrer*innen als auch der Schüler*innen. Der Verkauf findet in beiden Pausen statt, wobei vor den Pausen alles aufgebaut und zum Schluss ordnungsgemäß wieder abgebaut wird. Ein herzliches Dankeschön geht auch an die Eltern, die zusammen mit den Kindern die Köstlichkeiten vorbereitet und bereitgestellt haben. Einige Leckereien werden sogar vor Ort frisch und warm angeboten, wie Hotdogs und Toasts.

Es folgen noch sieben weitere Klassen, die ihre Produkte verkaufen und somit zur Spendenaktion beitragen werden. Besonders erfreulich ist, dass die Hilfsorganisation „BONO“ zugesagt hat, unsere Einnahmen zu verdoppeln.

Wir freuen uns über die hohe Beteiligung und die wunderbare Unterstützung, die wir erfahren. Gemeinsam leisten wir einen wichtigen Beitrag, um die Rechte und die Unversehrtheit der betroffenen Mädchen zu verteidigen und eine inklusive Gesellschaft zu fördern.

Sanierung der Elly-Heuss-Knapp-Realschule erfolgreich abgeschlossen

Nach einer intensiven und sorgfältigen Sanierungsphase ist der Moment endlich gekommen: Die Schülerinnen und Schüler der Elly-Heuss-Knapp-Realschule können die Pavillons verlassen und in ihren prachtvoll sanierten Altbau zurückkehren. Das historische Gebäude erstrahlt nun in neuem Glanz und bietet modernste Lernbedingungen.

Der frisch renovierte Altbau verfügt über ausreichend Klassenräume, die alle mit modernen Smartboards ausgestattet sind. Diese digitalen Tafeln ermöglichen einen interaktiven und zeitgemäßen Unterricht. Neue Tische und Stühle sorgen zudem für eine angenehme Lernatmosphäre. Mit der eigenen Schulküche wird der Hauswirtschaftsunterricht zu einem echten Erlebnis. Schülerinnen und Schüler können hier unter professionellen Bedingungen kochen und lernen. Zusätzlich steht ein modern ausgestatteter Sanitätsraum zur Verfügung, der den Bedürfnissen aller gerecht wird.

Ein besonderes Highlight ist der neu eingerichtete Co-Working-Space für Lehrkräfte. Dieser Ruhebereich bietet den Lehrkräften die Möglichkeit, sich in einer konzentrierten und inspirierenden Umgebung auf ihre Arbeit zu fokussieren. Hier können sie ungestört Unterrichtsmaterial vorbereiten und sich auf ihre Aufgaben konzentrieren.

Der direkte Zugang zum Neubau der Schule erfolgt über eine Brücke. Dieser kurze Weg bildet die Vernetzung der beiden Gebäude und erleichtert den Schulalltag erheblich.

Mit dem Ende der Baustelle und dem Abschied von den provisorischen Pavillons beginnt eine neue Ära für die Elly-Heuss-Knapp-Realschule. Die Schulgemeinschaft freut sich auf eine schöne und erfolgreiche Zeit im sanierten Gebäude.

Praktische Einblicke in die Rechtsphilosophie: Klasse 9a besucht das Amtsgericht Leverkusen

Die Klasse 9a unternahm im Rahmen des Praktische Philosophie Unterrichts einen Ausflug zum Amtsgericht Leverkusen. Ziel dieses Besuchs war es, unser theoretisches Wissen zum Thema Rechtsphilosophie durch praktische Einblicke zu erweitern.

Am Amtsgericht wurden wir von einem freundlichen Justizvollzugsbeamten empfangen, der uns durch das Gebäude führte. Unser erster Halt war der Gerichtssaal. Dort erklärte uns der Beamte den Ablauf eines Gerichtsverfahrens sowie die Rolle der verschiedenen Beteiligten, wie Richter, Staatsanwälte und Verteidiger.

Anschließend besichtigten wir die Zellen, während der Beamte uns vom Alltag der inhaftierten Angeklagten und den strikten Regeln erzählte. Außerdem lernten wir viel über das deutsche Gesetz. Der Beamte unterstrich die Bedeutung des Gesetzeswissens und vermittelte uns realistische Einblicke in die Arbeitsweise der Justiz.

Dieser Ausflug ermöglichte es uns, theoretische Konzepte der Rechtsphilosophie in der Praxis zu erleben und unser Verständnis für Recht und Gerechtigkeit zu vertiefen. Wir danken dem Justizvollzugsbeamten und dem Amtsgericht Leverkusen für diese lehrreiche Erfahrung.

Gemeinsam für Mädchenrechte: Ellys Schulaktion zur Unterstützung von ‚Lobby für Mädchen‘

Unser neuer Kooperationspartner, der Verein „Lobby für Mädchen“, hat sich mit großem Interesse und Engagement unserem gesamten Lehrerkollegium und allen Schüler*innen vorgestellt. Wir möchten die Einrichtung „Lobby für Mädchen“ und deren Unterorganisation „Yuna“ unterstützen, die sich in unmittelbarer schulischer Nähe befinden, sodass deren Beratungs- und Präventionsangebote und Workshops von unseren Schülerinnen optimal genutzt werden können.  

  • „Lobby für Mädchen“ bietet zahlreiche Beratungs- und Hilfsangebote zu den Themen Mobbing, Gewaltprävention, Ausgrenzung und Übergriffe in den digitalen Medien (Cybermobbing), Aufklärung über negative Auswirkungen der sozialen Medien, Schutz vor sexueller Gewalt u. Ä.
  • „YUNA“ – das landesweite Projekt zur Prävention genitaler Beschneidung /Verstümmelung erreicht sowohl betroffene als auch bedrohte Mädchen und junge Frauen sowie deren Angehörige durch Beratung, Online-Sprechzeit und Workshops.

Ihr Besuch war nicht nur informativ, sondern auch zutiefst berührend, da er das Bewusstsein für die Einhaltung der Menschenrechte und den Schutz der Mädchenrechte stärkte. 

Um die wichtige Arbeit von „Lobby für Mädchen“ weiter zu unterstützen, haben wir beschlossen, einen Pausenverkauf zu organisieren. Bei diesem Verkauf wird jede Klasse ihre eigenen Köstlichkeiten anbieten und Spenden für die Organisation sammeln.

Eine besonders erfreuliche Nachricht ist, dass die Hilfsorganisation „BONO“ großzügig zugesagt hat, unsere Spenden zu verdoppeln.

Ziel dieses Pausenverkaufs ist es, nicht nur finanzielle Unterstützung zu bieten, sondern auch das Bewusstsein für die Thematik zu stärken und die Solidarität mit den betroffenen Mädchen zu zeigen. Es ist eine wunderbare Gelegenheit für die gesamte Schulgemeinschaft, sich zusammenzuschließen und einen bedeutsamen Beitrag zu leisten.

Wir sind zuversichtlich, dass die Unterstützung und Teilnahme aller Schülerinnen, Schüler und Lehrkräfte einen positiven Unterschied machen wird. Gemeinsam können wir dazu beitragen, die Rechte und die Unversehrtheit der betroffenen Mädchen zu verteidigen und eine inklusive Gesellschaft zu fördern.

Art meets History: Unsere Geschichts-AG auf den Spuren der nationalsozialistischen Euthanasie-Verbrechen in Hadamar und Langenfeld

Die Schülerinnen der Geschichts-AG haben unter der Leitung von Herrn Philippek an einem Erinnerungsprojekt für die Opfer der NS-Euthanasie teilgenommen. Gemeinsam mit dem 3D-Künstler Gregor Wosik haben sie ein beeindruckendes Street-Art-Werk geschaffen, welches die Erinnerung an die Opfer wachhalten soll.

Das Projekt begann in der Geschichts-AG, in der sich die Teilnehmerinnen der Klassen 7 bis 10 mit dem Thema NS-Euthanasie auseinandersetzten. Sie erforschten die Hintergründe, analysierten Quellen und diskutierten die Bedeutung dieser dunklen Zeit in der deutschen Geschichte. Sie befassten sich auch mit der Geschichte der Klinik Langenfeld, die bereits seit ihrer Gründung im Jahre 1900 für ihren modernen medizinischen Ansatz im Umgang mit psychisch kranken und behinderten Menschen bekannt wurde. Dies änderte sich während der nationalsozialistischen Herrschaft 1933-1945: Ärzte der Klinik Langenfeld schickten im Verlaufe des Jahres 1941 ca. 2500 Personen in eine „Spezialklinik“ nach Hadamar (ca. 75 Autominuten südlich von Köln). Die Transporte erfolgten in speziell hergerichteten grauen oder schwarzen Bussen ohne Fenster. In Hadamar wurden die Ankömmlinge vergast oder man ließ sie verhungern oder sie erhielten tödlich dosierte Medikamente.

Unsere Schülerinnen haben die Klinik in Hadamar besuchen dürfen und dort an einem Workshop teilgenommen. Es war erschütternd, die Originalorte und die Stationen der Mordlogistik zu sehen. In Langenfeld arbeitete unsere Geschichts-AG zwei Tage an dem 3D-Kunstwerk. Der graue Bus, das zentrale Element des Werks, erinnert an eine Szene aus dem Film „Nebel im August“. Ein Junge aus einer Heilanstalt wird in den Bus geführt, während andere Kinder und Patientinnen aus dem Gebäude zuschauen. Diese Szene wird umgeben von einem großen Ring mit Namen von nach Hadamar deportierten Patientinnen. Diese Namen haben unsere Schülerinnen gezeichnet. Die Namen stehen stellvertretend für die Opfer der NS-Euthanasie. So zum Beispiel Adele Busse aus Köln, geboren am 9.9.1899 und am 2.5.1941 nach Hadamar gebracht und dort ermordet.

Das Kunstwerk wurde am 2. Mai 2024 auf dem Helikopterplatz der LVR-Klinik Langenfeld eingeweiht, in Gedenken an den 2. Mai 1941. An diesem Tag fand der zweite Todestransport von Langenfeld nach Hadamar statt.

Das eindrucksvolle und in seiner Art einmalige Kunstwerk löst Emotionen aus und zielt darauf ab, einen Bewusstseins- und Lernprozess anzustoßen. Unsere Schüler*innen sind stolz darauf, mit ihrer künstlerischen Arbeit einen Beitrag zur Erinnerungskultur geleistet zu haben.
Kunst ist eine besonders kraftvolle Form der Erinnerung. Das Werk mahnt uns, die Vergangenheit nicht zu vergessen und für eine inklusive Gesellschaft einzutreten.
Abschließend einige Zitate der Teilnehmer:

  • „Es war für mich ein einmaliges Erlebnis. Mein Interesse an Geschichte ist nochmals gestiegen“ 9c
  • „Ich habe unglaublich viel gelernt: Über die NS-Euthanasie-Morde, über die Geschichte der Klinik und über Inklusion. Für mich war es wichtig, dass ich die Kliniken Hadamar und Langenfeld mit eigenen Augen gesehen habe.“ 10a
  • „Mich berührt es sehr, dass ich zusammen mit Klassenkameradinnen und Klassenkameraden Opfer des Nationalsozialismus in Erinnerung halte. Mit meiner Freundin habe ich den Namen Anna Schäfer in das Kunstwerk gezeichnet. Anna Schäfer kommt aus Wuppertal und wurde im Alter von 52 Jahren von hier nach Hadamar gebracht und dort ermordet. Ich werde Anna Schäfer nie vergessen.“ 9b
  • „Wie stolz ich bin, dass unser Kunstwerk in der Nachrichtensendung Tagesthemen vorgestellt wurde!“ 9c
  • „So etwas darf nie wieder geschehen! Nie wieder dürfen Extremisten in die Regierung kommen“ 7a
  • „Ich habe einen ganz neuen Blick auf die Inklusion bekommen. Alle Menschen sollten ganz normal behandelt werden.“ 8a
  • Und schließlich auch ein kurzes Statement unserer Schulleiterin, Frau Dr. Drewniok, die an allen 4 Tagen unsere AG begleitet und unterstützt hat: „Geschichte ist durch dieses Projekt lebendig geworden“.

Ein besonderer Dank geht an die Zeitbild-Stiftung in Berlin, die das gesamte Projekt finanziert hat, sowie an Frau Rutkowski, die Managerin für Öffentlichkeitsarbeit in Langenfeld, die uns unvergessliche Tage in Langenfeld ermöglichte.