Nach einer intensiven und sorgfältigen Sanierungsphase ist der Moment endlich gekommen: Die Schülerinnen und Schüler der Elly-Heuss-Knapp-Realschule können die Pavillons verlassen und in ihren prachtvoll sanierten Altbau zurückkehren. Das historische Gebäude erstrahlt nun in neuem Glanz und bietet modernste Lernbedingungen.
Der frisch renovierte Altbau verfügt über ausreichend Klassenräume, die alle mit modernen Smartboards ausgestattet sind. Diese digitalen Tafeln ermöglichen einen interaktiven und zeitgemäßen Unterricht. Neue Tische und Stühle sorgen zudem für eine angenehme Lernatmosphäre. Mit der eigenen Schulküche wird der Hauswirtschaftsunterricht zu einem echten Erlebnis. Schülerinnen und Schüler können hier unter professionellen Bedingungen kochen und lernen. Zusätzlich steht ein modern ausgestatteter Sanitätsraum zur Verfügung, der den Bedürfnissen aller gerecht wird.
Ein besonderes Highlight ist der neu eingerichtete Co-Working-Space für Lehrkräfte. Dieser Ruhebereich bietet den Lehrkräften die Möglichkeit, sich in einer konzentrierten und inspirierenden Umgebung auf ihre Arbeit zu fokussieren. Hier können sie ungestört Unterrichtsmaterial vorbereiten und sich auf ihre Aufgaben konzentrieren.
Der direkte Zugang zum Neubau der Schule erfolgt über eine Brücke. Dieser kurze Weg bildet die Vernetzung der beiden Gebäude und erleichtert den Schulalltag erheblich.
Mit dem Ende der Baustelle und dem Abschied von den provisorischen Pavillons beginnt eine neue Ära für die Elly-Heuss-Knapp-Realschule. Die Schulgemeinschaft freut sich auf eine schöne und erfolgreiche Zeit im sanierten Gebäude.
Die Klasse 9a unternahm im Rahmen des Praktische Philosophie Unterrichts einen Ausflug zum Amtsgericht Leverkusen. Ziel dieses Besuchs war es, unser theoretisches Wissen zum Thema Rechtsphilosophie durch praktische Einblicke zu erweitern.
Am Amtsgericht wurden wir von einem freundlichen Justizvollzugsbeamten empfangen, der uns durch das Gebäude führte. Unser erster Halt war der Gerichtssaal. Dort erklärte uns der Beamte den Ablauf eines Gerichtsverfahrens sowie die Rolle der verschiedenen Beteiligten, wie Richter, Staatsanwälte und Verteidiger.
Anschließend besichtigten wir die Zellen, während der Beamte uns vom Alltag der inhaftierten Angeklagten und den strikten Regeln erzählte. Außerdem lernten wir viel über das deutsche Gesetz. Der Beamte unterstrich die Bedeutung des Gesetzeswissens und vermittelte uns realistische Einblicke in die Arbeitsweise der Justiz.
Dieser Ausflug ermöglichte es uns, theoretische Konzepte der Rechtsphilosophie in der Praxis zu erleben und unser Verständnis für Recht und Gerechtigkeit zu vertiefen. Wir danken dem Justizvollzugsbeamten und dem Amtsgericht Leverkusen für diese lehrreiche Erfahrung.
Unser neuer Kooperationspartner, der Verein „Lobby für Mädchen“, hat sich mit großem Interesse und Engagement unserem gesamten Lehrerkollegium und allen Schüler*innen vorgestellt. Wir möchten die Einrichtung „Lobby für Mädchen“ und deren Unterorganisation „Yuna“ unterstützen, die sich in unmittelbarer schulischer Nähe befinden, sodass deren Beratungs- und Präventionsangebote und Workshops von unseren Schülerinnen optimal genutzt werden können.
„Lobby für Mädchen“ bietet zahlreiche Beratungs- und Hilfsangebote zu den Themen Mobbing, Gewaltprävention, Ausgrenzung und Übergriffe in den digitalen Medien (Cybermobbing), Aufklärung über negative Auswirkungen der sozialen Medien, Schutz vor sexueller Gewalt u. Ä.
„YUNA“ – das landesweite Projekt zur Prävention genitaler Beschneidung /Verstümmelung erreicht sowohl betroffene als auch bedrohte Mädchen und junge Frauen sowie deren Angehörige durch Beratung, Online-Sprechzeit und Workshops.
Ihr Besuch war nicht nur informativ, sondern auch zutiefst berührend, da er das Bewusstsein für die Einhaltung der Menschenrechte und den Schutz der Mädchenrechte stärkte.
Um die wichtige Arbeit von „Lobby für Mädchen“ weiter zu unterstützen, haben wir beschlossen, einen Pausenverkauf zu organisieren. Bei diesem Verkauf wird jede Klasse ihre eigenen Köstlichkeiten anbieten und Spenden für die Organisation sammeln.
Eine besonders erfreuliche Nachricht ist, dass die Hilfsorganisation „BONO“ großzügig zugesagt hat, unsere Spenden zu verdoppeln.
Ziel dieses Pausenverkaufs ist es, nicht nur finanzielle Unterstützung zu bieten, sondern auch das Bewusstsein für die Thematik zu stärken und die Solidarität mit den betroffenen Mädchen zu zeigen. Es ist eine wunderbare Gelegenheit für die gesamte Schulgemeinschaft, sich zusammenzuschließen und einen bedeutsamen Beitrag zu leisten.
Wir sind zuversichtlich, dass die Unterstützung und Teilnahme aller Schülerinnen, Schüler und Lehrkräfte einen positiven Unterschied machen wird. Gemeinsam können wir dazu beitragen, die Rechte und die Unversehrtheit der betroffenen Mädchen zu verteidigen und eine inklusive Gesellschaft zu fördern.
Die Schülerinnen der Geschichts-AG haben unter der Leitung von Herrn Philippek an einem Erinnerungsprojekt für die Opfer der NS-Euthanasie teilgenommen. Gemeinsam mit dem 3D-Künstler Gregor Wosik haben sie ein beeindruckendes Street-Art-Werk geschaffen, welches die Erinnerung an die Opfer wachhalten soll.
Das Projekt begann in der Geschichts-AG, in der sich die Teilnehmerinnen der Klassen 7 bis 10 mit dem Thema NS-Euthanasie auseinandersetzten. Sie erforschten die Hintergründe, analysierten Quellen und diskutierten die Bedeutung dieser dunklen Zeit in der deutschen Geschichte. Sie befassten sich auch mit der Geschichte der Klinik Langenfeld, die bereits seit ihrer Gründung im Jahre 1900 für ihren modernen medizinischen Ansatz im Umgang mit psychisch kranken und behinderten Menschen bekannt wurde. Dies änderte sich während der nationalsozialistischen Herrschaft 1933-1945: Ärzte der Klinik Langenfeld schickten im Verlaufe des Jahres 1941 ca. 2500 Personen in eine „Spezialklinik“ nach Hadamar (ca. 75 Autominuten südlich von Köln). Die Transporte erfolgten in speziell hergerichteten grauen oder schwarzen Bussen ohne Fenster. In Hadamar wurden die Ankömmlinge vergast oder man ließ sie verhungern oder sie erhielten tödlich dosierte Medikamente.
Unsere Schülerinnen haben die Klinik in Hadamar besuchen dürfen und dort an einem Workshop teilgenommen. Es war erschütternd, die Originalorte und die Stationen der Mordlogistik zu sehen. In Langenfeld arbeitete unsere Geschichts-AG zwei Tage an dem 3D-Kunstwerk. Der graue Bus, das zentrale Element des Werks, erinnert an eine Szene aus dem Film „Nebel im August“. Ein Junge aus einer Heilanstalt wird in den Bus geführt, während andere Kinder und Patientinnen aus dem Gebäude zuschauen. Diese Szene wird umgeben von einem großen Ring mit Namen von nach Hadamar deportierten Patientinnen. Diese Namen haben unsere Schülerinnen gezeichnet. Die Namen stehen stellvertretend für die Opfer der NS-Euthanasie. So zum Beispiel Adele Busse aus Köln, geboren am 9.9.1899 und am 2.5.1941 nach Hadamar gebracht und dort ermordet.
Das Kunstwerk wurde am 2. Mai 2024 auf dem Helikopterplatz der LVR-Klinik Langenfeld eingeweiht, in Gedenken an den 2. Mai 1941. An diesem Tag fand der zweite Todestransport von Langenfeld nach Hadamar statt.
Das eindrucksvolle und in seiner Art einmalige Kunstwerk löst Emotionen aus und zielt darauf ab, einen Bewusstseins- und Lernprozess anzustoßen. Unsere Schüler*innen sind stolz darauf, mit ihrer künstlerischen Arbeit einen Beitrag zur Erinnerungskultur geleistet zu haben. Kunst ist eine besonders kraftvolle Form der Erinnerung. Das Werk mahnt uns, die Vergangenheit nicht zu vergessen und für eine inklusive Gesellschaft einzutreten. Abschließend einige Zitate der Teilnehmer:
„Es war für mich ein einmaliges Erlebnis. Mein Interesse an Geschichte ist nochmals gestiegen“ 9c
„Ich habe unglaublich viel gelernt: Über die NS-Euthanasie-Morde, über die Geschichte der Klinik und über Inklusion. Für mich war es wichtig, dass ich die Kliniken Hadamar und Langenfeld mit eigenen Augen gesehen habe.“ 10a
„Mich berührt es sehr, dass ich zusammen mit Klassenkameradinnen und Klassenkameraden Opfer des Nationalsozialismus in Erinnerung halte. Mit meiner Freundin habe ich den Namen Anna Schäfer in das Kunstwerk gezeichnet. Anna Schäfer kommt aus Wuppertal und wurde im Alter von 52 Jahren von hier nach Hadamar gebracht und dort ermordet. Ich werde Anna Schäfer nie vergessen.“ 9b
„Wie stolz ich bin, dass unser Kunstwerk in der Nachrichtensendung Tagesthemen vorgestellt wurde!“ 9c
„So etwas darf nie wieder geschehen! Nie wieder dürfen Extremisten in die Regierung kommen“ 7a
„Ich habe einen ganz neuen Blick auf die Inklusion bekommen. Alle Menschen sollten ganz normal behandelt werden.“ 8a
Und schließlich auch ein kurzes Statement unserer Schulleiterin, Frau Dr. Drewniok, die an allen 4 Tagen unsere AG begleitet und unterstützt hat: „Geschichte ist durch dieses Projekt lebendig geworden“.
Ein besonderer Dank geht an die Zeitbild-Stiftung in Berlin, die das gesamte Projekt finanziert hat, sowie an Frau Rutkowski, die Managerin für Öffentlichkeitsarbeit in Langenfeld, die uns unvergessliche Tage in Langenfeld ermöglichte.
Das dreiwöchige Praktikum der Neuntklässler*innen liegt zwar schon einige Monate zurück, doch die Erinnerungen an die vielen positiven Erfahrungen und Eindrücke wurden am Mittwoch in der 5. und 6. Stunde noch einmal wachgerüttelt.
Im Rahmen unserer zweiten Praktikumsbörse der „9er“ für die „8er“ konnten sich alle Achtklässler*innen Tipps und vor allem Kontaktdaten für die eigenen Praktikumssuche besorgen. Die Schüler*innen der 9. Klassen hatten informative Poster vorbereitet und standen in der Aula für alle möglichen Fragen zum Praktikum Rede und Antwort.
Es wurden Betriebe aus verschiedenen Bereichen vorgestellt, darunter einige Kitas, Arztpraxen, Handwerksbetriebe, Apotheken, der Kölner Zoo und KFZ-Werkstätten.
Am Freitag, dem 26.4.2024, fand an unserer Schule ein Müllprojekt statt. Um 8.30 Uhr versammelten sich die Klassen 6c, 9a und 9b mit ihren Klassenlehrerinnen in der Aula.
Christian Stock vom Verein K.R.A.K.E. (Kölner-Rhein-Aufräum-Kommando-Einheit) hielt einen Vortrag über die Schäden, die Müll in der Natur anrichtet. Er zeigte uns ein Bild von einem Igel, der in einer Chipsdose gestorben ist, da er feststeckte. Wir schauten uns auch zwei Filme an. Im ersten Film, der aus Indien war, waren Menschen zu sehen, die ganze Lastwagenladungen voller Müll ins Meer kippten. Im zweiten Film machten Wissenschaftler einen Versuch, was passieren würde, wenn man gesunde Fische in Wasser voller Zigarettenkippen tun würde. Man hat gesehen, dass sie vergiftet wurden.
Nach dem Vortrag nahmen wir unsere Ausrüstung (Handschuhe und Müllsäcke) und gingen raus. Zuerst sammelten wir Müll auf dem Schulhof und dann im Entenpark. Nach einer Weile waren fast alle Müllsäcke voll. Dann schauten wir, wer die verrücktesten Sachen aufgehoben hatte. Laura sagte: „Ich habe 130 Zigarettenstummel aufgehoben!“ Die merkwürdigsten Gegenstände hatten wohl Schülerinnen aus der 9a gefunden. Es waren drei Perücken.
Wir gingen zum Müllsammeln noch eine Runde um die Schule. Einige Spaziergänger lobten uns sogar. Zur Belohnung bekamen wir zuletzt eine Kugel Eis.
Wir haben an diesem Tag gelernt, warum es so wichtig ist, den Müll nicht überall hinzuschmeißen. Es hat Spaß gemacht, die Tiere und die Natur ein bisschen vom Müll zu befreien.
Nach monatelangen Planungen konnte unsere Abschlussfahrt mit Frau Deutsch und Frau Thöne endlich beginnen. Am 14.04.2024 starteten wir um 18:15 Uhr vom Flughafen Köln Bonn nach Barcelona. Nach einem 2-stündigen Flug wartete bereits unser Bus, um uns in unser Hotel nach Malgrat de Mar an der Costa Brava zu bringen. Wir hatten für die Jahreszeit hervorragendes Wetter, die Sonne ließ uns nicht im Stich. Somit konnten wir auf der Promenade flanieren, die Altstadt von Malgrat de Mar erkunden und sommerliche Momente am Strand verbringen. Es wurden Fußball, Beachvolleyball, Tennis und Minigolf gezockt. Wir haben uns gesonnt, Steine und Muscheln gesammelt, Sandburgen gebaut, Fotoshootings abgehalten und die Akkus für die bevorstehenden Abschlussprüfungen aufgeladen. Am 16.04.2024 fuhren wir mit der Küstenbahn entlang der Costa Brava nach Barcelona und bestaunten den Zauber dieser Metropole. Wir besichtigten Gaudís berühmte Balkone sowie seine Sagrada Familia und wanderten auf einen der sieben Hügel zum Parque Güell. Dort genossen wir einen herrlichen Ausblick über die Hauptstadt Kataloniens. Anschließend besichtigten wir den Plaza de Catalunya und shoppten auf der berühmten La Rambla. Jeder Barca-Shop wurde unter die Lupe genommen. Nun neigen sich unsere sechs Schuljahre an der Elly dem Ende zu und wir danken allen Lehrerinnen und Lehrern für ihre Unterstützung.
Im Rahmen des Kunstunterrichts modellierten die Schülerinnen und Schüler der Vorbereitungsklasse Körper mit Modelliermasse. Sechs Unterrichtsstunden wurde fleißig geknetet, gerollt und geformt. Der Kreativität und Phantasie waren keine Grenzen gesetzt. Im Anschluss wurden die Körper im Stadtpark in Szene gesetzt und in unterschiedlichen Perspektiven fotografiert. Die Ergebnisse sind sehr beeindruckend.