Gemeinsam für Mädchenrechte: Ellys Schulaktion zur Unterstützung von ‚Lobby für Mädchen‘

Unser neuer Kooperationspartner, der Verein „Lobby für Mädchen“, hat sich mit großem Interesse und Engagement unserem gesamten Lehrerkollegium und allen Schüler*innen vorgestellt. Wir möchten die Einrichtung „Lobby für Mädchen“ und deren Unterorganisation „Yuna“ unterstützen, die sich in unmittelbarer schulischer Nähe befinden, sodass deren Beratungs- und Präventionsangebote und Workshops von unseren Schülerinnen optimal genutzt werden können.  

  • „Lobby für Mädchen“ bietet zahlreiche Beratungs- und Hilfsangebote zu den Themen Mobbing, Gewaltprävention, Ausgrenzung und Übergriffe in den digitalen Medien (Cybermobbing), Aufklärung über negative Auswirkungen der sozialen Medien, Schutz vor sexueller Gewalt u. Ä.
  • „YUNA“ – das landesweite Projekt zur Prävention genitaler Beschneidung /Verstümmelung erreicht sowohl betroffene als auch bedrohte Mädchen und junge Frauen sowie deren Angehörige durch Beratung, Online-Sprechzeit und Workshops.

Ihr Besuch war nicht nur informativ, sondern auch zutiefst berührend, da er das Bewusstsein für die Einhaltung der Menschenrechte und den Schutz der Mädchenrechte stärkte. 

Um die wichtige Arbeit von „Lobby für Mädchen“ weiter zu unterstützen, haben wir beschlossen, einen Pausenverkauf zu organisieren. Bei diesem Verkauf wird jede Klasse ihre eigenen Köstlichkeiten anbieten und Spenden für die Organisation sammeln.

Eine besonders erfreuliche Nachricht ist, dass die Hilfsorganisation „BONO“ großzügig zugesagt hat, unsere Spenden zu verdoppeln.

Ziel dieses Pausenverkaufs ist es, nicht nur finanzielle Unterstützung zu bieten, sondern auch das Bewusstsein für die Thematik zu stärken und die Solidarität mit den betroffenen Mädchen zu zeigen. Es ist eine wunderbare Gelegenheit für die gesamte Schulgemeinschaft, sich zusammenzuschließen und einen bedeutsamen Beitrag zu leisten.

Wir sind zuversichtlich, dass die Unterstützung und Teilnahme aller Schülerinnen, Schüler und Lehrkräfte einen positiven Unterschied machen wird. Gemeinsam können wir dazu beitragen, die Rechte und die Unversehrtheit der betroffenen Mädchen zu verteidigen und eine inklusive Gesellschaft zu fördern.

Art meets History: Unsere Geschichts-AG auf den Spuren der nationalsozialistischen Euthanasie-Verbrechen in Hadamar und Langenfeld

Die Schülerinnen der Geschichts-AG haben unter der Leitung von Herrn Philippek an einem Erinnerungsprojekt für die Opfer der NS-Euthanasie teilgenommen. Gemeinsam mit dem 3D-Künstler Gregor Wosik haben sie ein beeindruckendes Street-Art-Werk geschaffen, welches die Erinnerung an die Opfer wachhalten soll.

Das Projekt begann in der Geschichts-AG, in der sich die Teilnehmerinnen der Klassen 7 bis 10 mit dem Thema NS-Euthanasie auseinandersetzten. Sie erforschten die Hintergründe, analysierten Quellen und diskutierten die Bedeutung dieser dunklen Zeit in der deutschen Geschichte. Sie befassten sich auch mit der Geschichte der Klinik Langenfeld, die bereits seit ihrer Gründung im Jahre 1900 für ihren modernen medizinischen Ansatz im Umgang mit psychisch kranken und behinderten Menschen bekannt wurde. Dies änderte sich während der nationalsozialistischen Herrschaft 1933-1945: Ärzte der Klinik Langenfeld schickten im Verlaufe des Jahres 1941 ca. 2500 Personen in eine „Spezialklinik“ nach Hadamar (ca. 75 Autominuten südlich von Köln). Die Transporte erfolgten in speziell hergerichteten grauen oder schwarzen Bussen ohne Fenster. In Hadamar wurden die Ankömmlinge vergast oder man ließ sie verhungern oder sie erhielten tödlich dosierte Medikamente.

Unsere Schülerinnen haben die Klinik in Hadamar besuchen dürfen und dort an einem Workshop teilgenommen. Es war erschütternd, die Originalorte und die Stationen der Mordlogistik zu sehen. In Langenfeld arbeitete unsere Geschichts-AG zwei Tage an dem 3D-Kunstwerk. Der graue Bus, das zentrale Element des Werks, erinnert an eine Szene aus dem Film „Nebel im August“. Ein Junge aus einer Heilanstalt wird in den Bus geführt, während andere Kinder und Patientinnen aus dem Gebäude zuschauen. Diese Szene wird umgeben von einem großen Ring mit Namen von nach Hadamar deportierten Patientinnen. Diese Namen haben unsere Schülerinnen gezeichnet. Die Namen stehen stellvertretend für die Opfer der NS-Euthanasie. So zum Beispiel Adele Busse aus Köln, geboren am 9.9.1899 und am 2.5.1941 nach Hadamar gebracht und dort ermordet.

Das Kunstwerk wurde am 2. Mai 2024 auf dem Helikopterplatz der LVR-Klinik Langenfeld eingeweiht, in Gedenken an den 2. Mai 1941. An diesem Tag fand der zweite Todestransport von Langenfeld nach Hadamar statt.

Das eindrucksvolle und in seiner Art einmalige Kunstwerk löst Emotionen aus und zielt darauf ab, einen Bewusstseins- und Lernprozess anzustoßen. Unsere Schüler*innen sind stolz darauf, mit ihrer künstlerischen Arbeit einen Beitrag zur Erinnerungskultur geleistet zu haben.
Kunst ist eine besonders kraftvolle Form der Erinnerung. Das Werk mahnt uns, die Vergangenheit nicht zu vergessen und für eine inklusive Gesellschaft einzutreten.
Abschließend einige Zitate der Teilnehmer:

  • „Es war für mich ein einmaliges Erlebnis. Mein Interesse an Geschichte ist nochmals gestiegen“ 9c
  • „Ich habe unglaublich viel gelernt: Über die NS-Euthanasie-Morde, über die Geschichte der Klinik und über Inklusion. Für mich war es wichtig, dass ich die Kliniken Hadamar und Langenfeld mit eigenen Augen gesehen habe.“ 10a
  • „Mich berührt es sehr, dass ich zusammen mit Klassenkameradinnen und Klassenkameraden Opfer des Nationalsozialismus in Erinnerung halte. Mit meiner Freundin habe ich den Namen Anna Schäfer in das Kunstwerk gezeichnet. Anna Schäfer kommt aus Wuppertal und wurde im Alter von 52 Jahren von hier nach Hadamar gebracht und dort ermordet. Ich werde Anna Schäfer nie vergessen.“ 9b
  • „Wie stolz ich bin, dass unser Kunstwerk in der Nachrichtensendung Tagesthemen vorgestellt wurde!“ 9c
  • „So etwas darf nie wieder geschehen! Nie wieder dürfen Extremisten in die Regierung kommen“ 7a
  • „Ich habe einen ganz neuen Blick auf die Inklusion bekommen. Alle Menschen sollten ganz normal behandelt werden.“ 8a
  • Und schließlich auch ein kurzes Statement unserer Schulleiterin, Frau Dr. Drewniok, die an allen 4 Tagen unsere AG begleitet und unterstützt hat: „Geschichte ist durch dieses Projekt lebendig geworden“.

Ein besonderer Dank geht an die Zeitbild-Stiftung in Berlin, die das gesamte Projekt finanziert hat, sowie an Frau Rutkowski, die Managerin für Öffentlichkeitsarbeit in Langenfeld, die uns unvergessliche Tage in Langenfeld ermöglichte.

Das Müllprojekt mit Christian Stock von der K.R.A.K.E

Ein Bericht von Shallen aus der Klasse 6c

Am Freitag, dem 26.4.2024, fand an unserer Schule ein Müllprojekt statt. Um 8.30 Uhr versammelten sich die Klassen 6c, 9a und 9b mit ihren Klassenlehrerinnen in der Aula.

Christian Stock vom Verein K.R.A.K.E. (Kölner-Rhein-Aufräum-Kommando-Einheit) hielt einen Vortrag über die Schäden, die Müll in der Natur anrichtet. Er zeigte uns ein Bild von einem Igel, der in einer Chipsdose gestorben ist, da er feststeckte.
Wir schauten uns auch zwei Filme an. Im ersten Film, der aus Indien war, waren Menschen zu sehen, die ganze Lastwagenladungen voller Müll ins Meer kippten. Im zweiten Film machten Wissenschaftler einen Versuch, was passieren würde, wenn man gesunde Fische in Wasser voller Zigarettenkippen tun würde. Man hat gesehen, dass sie vergiftet wurden.

Nach dem Vortrag nahmen wir unsere Ausrüstung (Handschuhe und Müllsäcke) und gingen raus. Zuerst sammelten wir Müll auf dem Schulhof und dann im Entenpark. Nach einer Weile waren fast alle Müllsäcke voll. Dann schauten wir, wer die verrücktesten Sachen aufgehoben hatte. Laura sagte: „Ich habe 130 Zigarettenstummel aufgehoben!“ Die merkwürdigsten Gegenstände hatten wohl Schülerinnen aus der 9a gefunden. Es waren drei Perücken.

Wir gingen zum Müllsammeln noch eine Runde um die Schule. Einige Spaziergänger lobten uns sogar. Zur Belohnung bekamen wir zuletzt eine Kugel Eis.

Wir haben an diesem Tag gelernt, warum es so wichtig ist, den Müll nicht überall hinzuschmeißen. Es hat Spaß gemacht, die Tiere und die Natur ein bisschen vom Müll zu befreien.

Erfolgreiches Förderprogramm für Bildungsgerechtigkeit: Startchancen an unserer Schule

Wir freuen uns, auf eine äußerst erfolgreiche Zusammenarbeit mit Startchancen zurückblicken zu können. Startchancen ermöglichte über das “Aktionsprogramm Integration” freiwillige, kostenlose Förderkurse, direkt in unseren Räumlichkeiten, die von engagierten Studierenden geleitet wurden.

Jeden Montag nach Unterrichtsschluss konnten wir Förderkurse für Schüler:innen mit herausfordernden schulischen Leistungen im Fach Deutsch anbieten. Die Resonanz seitens der Schüler:innen war durchweg positiv, und das Angebot wurde von ihnen mit großer Begeisterung angenommen.

Ein zentrales Anliegen des Programms war die Förderung von Bildungsgerechtigkeit und Chancengleichheit. Durch die kostenlosen Nachhilfekurse konnten Schüler:innen, unabhängig von ihrer finanziellen Situation, auf qualitativ hochwertige Unterstützung zugreifen. Das Team aus Studierenden sorgte vor Ort für eine inspirierende Lernatmosphäre, in der nicht nur fachliches Wissen vermittelt wurde, sondern auch eine motivierende Verbindung zwischen den Dozierenden und Schüler:innen entstand.

Mit Bedauern müssen wir mitteilen, dass das Förderprogramm, durch welches Startchancen finanziert wurde, zum Ende des Jahres 2023 ausgelaufen ist, wir hoffen jedoch auf eine Wiederaufnahme dieses wertvollen Kursangebots in der Zukunft und sind dankbar für die positiven Erfahrungen und Erfolge, die wir durch diese Zusammenarbeit erzielen konnten.

Schulinterne Berufswahlmesse

Am 16.11.2023 hatten unsere SchülerInnen der Klassen 8, 9 und 10 die Gelegenheit, sich bei einer Berufswahlmesse in unserer Aula über unterschiedliche Berufe und Berufsfelder zu informieren.
Organisiert wurde die Messe von unseren Berufswahlkoordinatorinnen Frau Friedrichs und Frau Maroschek.
Für ihre Teilnahme als Aussteller danken wir an dieser Stelle in alphabetischer Reihenfolge der Agentur für Arbeit, der Bohle Isoliertechnik, der Caverion Deutschland, der Covestro AG, dem Deutschen Roten Kreuz (DRK), der Leybold GmbH, der Otto Building Technologies GmbH und der Procar GmbH.

Respekt für Dich!

Zartbitter Theaterstück gegen sexuelle Übergriffe durch Jugendliche

Am 27.03.23 trat das Tourneetheater von Zartbitter für die Jahrgangsstufe 7 in unserer Schulaula auf. Als Gemeinschaftsprojekt mit der Ferdinand Lassalle Realschule fand es großen Anklang.
Es wurden Themen wie persönliche Rechte, sexualisierte Gewalt durch Jugendliche und Möglichkeiten der Hilfe dargestellt.

Weitere Infos und Trailer: washilft.org

KVB Fahrzeugbegleiterprojekt

Nach einer Coronabedingten Zwangspause von zwei Jahren konnten dieses Jahr wieder 12 Schülerinnen und Schüler unserer Schule zu Fahrzeugbegleitern ausgebildet werden. Die Schülerinnen und Schüler der 8. Klasse wurden an drei Tagen theoretisch und praktisch von zwei Mitarbeitern der Kölner Verkehrsbetriebe ausgebildet. Dabei lernten sie in kritischen Situationen im Bahn- und Busverkehr richtig und altersentsprechend zu handeln. Dazu gehören neben Deeskalationstechniken, sprachlicher und körperlicher Kommunikation auch sicheres Auftreten. Praktisch wurden den Schülerinnen und Schülern Sicherheitsanweisungen in Bussen und Bahnen näher gebracht.
Nach erfolgreicher Ausbildung wurden die Schülerinnen und Schüler mit einem Ausweise und einer Urkunde ausgezeichnet.

Wenn du das lesen kannst, …

hast du sicher nicht genug Abstand! – Aber du wirst nicht mehr nach Hause geschickt, wenn du deine Maske vergisst…

Wir danken ganz herzlich der Firma „Volkswagen Original Teile Logistik GmbH & Co. KG“ aus Köln,
die dem Förderverein der Schule 5000 Mund-Nase-Bedeckungen gespendet hat!