Was haben wir gemacht und was nehmen wir mit für unsere Arbeit in der Schule?
Eine muntere Schülerschar war für den Dienstag und Mittwoch zusammengerufen worden, um gemeinsam mit zwei Lehrern am Projekt „Homepage“ zu arbeiten: Schülerinnen und Schüler aus verschiedenen 7. Klassen (bis auf einen aus Klasse 9), untereinander nicht immer konfliktfrei.
Dazu kamen eine Teilnehmerin und ein Teilnehmer aus der Mitarbeitergruppe der AWO. Die von der AWO organisierte Übermittagsbetreuung hat einen großen Anteil am schulischen Ganztag und soll auch auf unserer Schulhomepage angemessen repräsentiert werden.
Der Lernort war ein Computerraum in der „sk Stiftung Jugend und Medien“, wo uns der Dozent Jan Dahlhaus kräftig unterstützte. Auch diesmal bestätigte sich erneut, dass so ein Projekt am besten räumlich und zeitlich getrennt vom alltäglichen Schulbetrieb stattfindet (Mit Unterstützung durch Unterrichtsvertretungen – herzlichen Dank!).
Ziel war, die Teilnehmer/innen für die Mitgestaltung an der Schulhomepage zu befähigen, sozusagen die vielfältigen Aufgaben eines Redakteurs einzuüben:
Informationen recherchieren, Interviewfragen formulieren, verständliche Formulierungen finden, Textinformationen und Formatierung unterscheiden, Arbeitsreihenfolge bei der Beitragserstellung beachten, Bilder verarbeiten, Umgang mit dem Editor, Entwürfe überarbeiten, Rechtschreibung und Ausdruck verbessern, Ideen sammeln, perspektivische Darstellung einhalten, einen eigenen Schreibstil entwickeln, sich gegenseitig unterstützen, Selbstkritik üben, sachlich und respektvoll Teamarbeit einüben, unvollständige, aber kreative Ideen mutig aufschreiben…
Wer findet weitere Methoden?
Wer macht daraus eine Mindmap – z.B. auf ein Plakat?
Wer schreibt für ein Glossar zu den Begriffen:
recherchieren, das Interview, die Formatierung, der Editor, die Perspektive, der Schreibstil, Redakteur, kreativ sein, Homepage, repräsentieren…
Verwendet das Kommentarfeld am Ende des Beitrags, schreibt eine Mail oder wählt den „analogen“ Weg zur Redaktion…
Für die Schülerinnen und Schüler unserer Schule mit bis zu 90% Migrationshintergrund ist das eine schwierige Aufgabe. Aber das Interesse der Beteiligten an der Computerarbeit ist Motivation genug, sich dieser Aufgabe zu widmen. Immerhin können die Schülerinnen und Schüler ihre Ergebnisse öffentlich präsentieren und erhalten Anerkennung für ihre Arbeit.
Wir hoffen, dass wir auch weitere Lehrerinnen und Lehrer gewinnen können, die Arbeit an der Homepage in die Unterrichtsarbeit einfließen zu lassen – z.B. als Alternative zu Hausaufgaben, Referatvorträgen, Präsentationen u.a.
Natürlich muss auch die Medienausstattung stimmen. Da fehlt es an vielen Ecken: Ein Audio-Aufnahmegerät, eine Videokamera bzw. Spiegelreflexkamera müssten her… Ein 4-minütiges Interview zu Testzwecken mit einem professionellen Aufnahmegerät bietet einen kleinen Einblick in die Stimmung während der Fortbildung:
Wer weitere Ideen hat oder in der AG mitmachen möchte, melde sich! Wir hoffen jedenfalls, dass wir mit unserer Fortbildung das Interesse an unserer Homepage geweckt haben. Natürlich machen wir uns keine Illusionen – mit Facebook können und wollen wir es nicht aufnehmen…:-)
