Vom 07.12.- 09.12.2015 stand eine Fahrt nach Berlin an. Herr Philippek, Frau Pilz und Frau Leyendecker fuhren mit 16 Schülern der 10a und 10b in die Bundeshauptstadt. Die Vorbereitungen dazu starteten bereits am Freitag den 04.12.2015.Herr Philippek hatte Herrn Tak Kohyama aus Japan mit seiner Assistentin Frau Kaya eingeladen. Sie sollten Fotos und Videos für das japanische Fernsehen machen.
Sie machten eine Vergleichsdokumentation zum Thema ,,Nationalsozialismus in Schulen“ zwischen Japan, Deutschland und den USA.
Dazu hatte Herr Philippek einen 6-stündigen Geschichtstag vorbereitet. Diesen führte er mit der Klasse 10b durch, wobei auch die Mitfahrer der 10a teilnehmen konnten. Der Tag begann mit einer Zusammenfassung des Zweiten Weltkriegs. Dazu begaben wir uns in den Computerraum und recherchierten zu diesem Thema. Daraufhin besprachen wir einen Tagebucheintrag von Rudolf Höss, dem Kommandanten von Auschwitz. Wir erhielten einen grausamen Einblick in den KZ-Alltag. Zum Schluss zeigte uns Frau Leyendecker einige Aufnahmen des KZ Auschwitz.
Dann veranstalteten wir eine Gedenkminute. Wir lasen Passagen aus den Gedanken von KZ-Überlebenden und unser Mitschüler Mohamed Jasim aus der 10b las auf Arabisch aus dem Koran, um der Gedenkminute besseren Ausdruck zu verleihen.
Montag, 07.12.2016:
Am frühen Morgen startete die 19-köpfige Reisegruppe im Kölner Hauptbahnhof und stieg in den Zug nach Berlin. Nach knapp 5 Stunden Fahrt kamen wir in Berlin-Spandau an.
Wir fuhren noch ein Stück mit der Metro und erreichten dann das Hotel in Charlottenburg. Kaum angekommen, verließen wir das Hotel wieder, um das Holocaust- Mahnmal besuchen. Dort trafen wir auch unsere japanischen Gäste. Nachdem wir einige Minuten auf dem Gelände des Denkmals verweilten, gingen wir weiter zum Brandenburger Tor. Hier hatten wir Zeit, ein paar Fotos zu schießen. Kurz darauf liefen wir an der Französischen Botschaft vorbei, vor deren Eingang Blumen für die Opfer des Terroranschlags vom 13.11.2015 niedergelegt worden waren. Einige Zeit später machten wir uns auf den Weg, um das DDR-Museum zu besuchen. Ein Museumsführer zeigte uns den Alltag in der DDR, wie zum Beispiel die Wohnungen der Menschen und die Techniken, wie diese von der Stasi abgehört wurden. Danach, gingen wir in die Hakeschen Höfe und sahen uns den Film „Bridge of Spies“/ „Der Unterhändler“ in englischer Originalsprache an. Dann war der Tag auch schon vorbei.
Dienstag, 08.12.15: Am Dienstag, besuchten wir das KZ Sachsenhausen. Wir fuhren morgens mit der S-Bahn nach Oranienburg. Zuerst erhielten wir einen kurzen Vortrag mit allgemeinen Informationen über das KZ. Das KZ war in Dreiecksform gebaut worden und besaß über 300 Baracken für die Häftlinge. Insgesamt fasste es über 10.000 Menschen. Als wir das KZ verließen, waren wir alle sehr betrübt, da uns der grausame Ablauf in einem KZ bewusst wurde.
Später gingen wir zusammen Pizza essen. Danach besuchten wir noch die Versöhnungskirche an der Berliner Mauer. Daraufhin begaben wir uns an die Berliner Mauer und in das Dokumentationszentrum. Dort gab es einen Aussichtsturm, von dem man einen guten Blick auf die Berliner Mauer und den Todesstreifen hatte. Schließlich hatten wir auch mal eine Stunde Freizeit am Potsdamerplatz und besuchten dort den Weihnachtsmarkt. Zum Abschluss des Tages gingen wir abermals ins Kino und schauten die gesellschaftskritische Satire „Er ist wieder da!“.
Mittwoch, 9.12.15: Der letzte Tag der Fahrt war angebrochen! Wir machten uns auf den Weg zur Gedächtniskirche. Dann gingen wir nochmals zum Brandenburger Tor, um dieses auch bei Tageslicht zu besichtigen. Auch hatten wir hier Zeit um den dazugehörigen Raum der Stille zu besuchen. Danach gingen wir zum Reichstag und zum Willy Brandt Museum.
Nun hatten wir noch Zeit einige Souvenirläden aufzusuchen. Wir begaben uns ins Hotel und nahmen um 17 Uhr den Zug zurück nach Köln.
Dienstag, 26.01.16 – Nachbereitung: Knapp eineinhalb Monate später besuchten wir das EL-DE Haus am Kölner Appellhofplatz. Wir hatten eine einstündige Führung im Haus. Das EL-DE-Haus war eigentlich als Bürohaus geplant, jedoch hatten die Nationalsozialisten es angemietet und eine GESTAPO-Zentrale darin errichtet. Nach der Führung, hatten wir noch etwas Zeit, das Museum eigenständig zu erkunden. Danach begaben wir uns in das indische Restaurant „Lakshmi“ in der Thieboldgasse. Dort beendeten wir offiziell unsere Berlin-Exkursion und die begleitende Geschichts-AG für dieses Halbjahr.
Gereon Hammes, Klasse 10a