Geschichte

gedktge_introUnser Kalenderjahr ist auch wieder ein Jahr voller historischer Gedenktage. Besonders auffällig dabei ist die 8o-jährige Wiederkehr der Ereignisse von 1933. Aber es gibt auch sonst Anlässe genug, um im Geschichtsunterricht Jahrestage aufzugreifen.
Die 10er-Geschichtskurse haben damit begonnen, einzelne historische Stichtage aus den Themen des Geschichtsunterrichts herauszusuchen und zu erklären.

 

Der 8. Mai 1945    – vor 68 Jahren –
Bundesarchiv_B_145_Bild-P054320 Berlin Brandenburger Tor und Pariser Platz
Bundesarchiv_B_145_Bild-P054320 Berlin Brandenburger Tor und Pariser Platz

 

 

 

Am 8. Mai 1945 endete der Zweite Weltkrieg in Europa. An diesem Tag gab die deutsche Wehrmacht ihre bedingungslose Kapitulation bekannt. Das Deutsche Reich existierte nicht mehr.

Der 8.5.1945 wird auch als „Stunde Null der deutschen Geschichte“ bezeichnet. Ausgelöst wurde der Zweite Weltkrieg mit dem Überfall deutscher Truppen auf Polen am 1. September 1939 – durch den von Adolf Hitler erlassenen Befehl.

Hitler war 1933 mit seiner Partei, der NSDAP an die Macht gelangt und herrschte als Diktator  zwölf Jahre lang bis 1945 über Deutschland und während des Krieges über weite Teile Europas und Nordafrikas.

Besiegt wurde Deutschland von den Alliierten. Das waren die USA, die Sowjetunion (Russland), Großbritannien und Frankreich. Nach Kriegsende übernahmen die Alliierten auch die Regierung über Deutschland, das sie in vier Besatzungszonen aufteilten.

Der sechs Jahre andauernde Krieg hatte 61 Länder betroffen und ca. 55 Millionen Menschen das Leben gekostet. Darunter waren neben den Soldaten auch unzählige Zivilisten, auch von den Nazis Verfolgte: Homosexuelle, Sinti und Roma und Menschen,
die ihre Meinung frei äußerten oder das NS-Regime ablehnten.
Besonders betroffen waren die sechs Millionen Juden, die dem rassenideologischen Wahn zum Opfer gefallen waren.

Der Krieg hatte unermessliches Leid, Tod und Zerstörung über weite Teile Europas gebracht. Am Ende lag auch Deutschland in Trümmern und es herrschte  nur noch großes Chaos.

Deutschland wurde als Folge des Zweiten Weltkrieges und des sowjetisch–amerikanischen Konflikts in die BRD und DDR gespalten, Berlin wurde eine geteilte Stadt und zum Symbol des Kalten Krieges.

Der 8. Mai ist  kein offizieller Feiertag. Besonders an diesem Tag sollte jeder von uns der Opfer dieses Krieges gedenken und es schätzen, dass wir heute in der Bundesrepublik in Freiheit, Frieden und Sicherheit leben können.

Gülbahar Ali, 10c

17. Juni 1953 und 3. Oktober 1990        – vor 60 und 23 Jahren –

Der 17. Juni war von 1954 bis zur deutschen Wiedervereinigung am 3.10 1990
als „Tag der deutschen Einheit“, der Nationalfeiertag der Bundesrepublik Deutschland.

Bundesarchiv, Bild 175-14676 / CC-BY-SA

• Aber warum?
In den Tagen um den 17. Juni 1953 kam es in der DDR zu einer Welle von Streiks, Demonstrationen und Protesten, die verbunden mit politischen und wirtschaftlichen Forderungen als Aufstand des 17. Juni bezeichnet werden. Dieser erste antistalinistische Aufstand hatte zahlreiche Ursachen, zum Beispiel die Ignoranz der DDR-Führung gegenüber den Bedürfnissen der Arbeiterklasse einschließlich ihres Beschlusses, die Arbeitsnormen übermäßig zu erhöhen, sowie Fehler der SED.

• SED?
Die Sozialistische Einheitspartei Deutschlands (SED) war eine in der sowjetischen Besatzungszone Deutschlands
aus der Zwangsvereinigung von KPD und SPD 1946 hervorgegangene politische Partei. Kurz: Die SED regierte allein die DDR.

Einigungsvertrag BRD-DDR
1990_10_03
By Hadi (Own work) [GFDL (http://www.gnu.org/copyleft/fdl.html) or CC-BY-3.0
• Und warum 3.10.1990?
Der 3. Oktober wurde als Tag der Deutschen Einheit im Einigungsvertrag 1990 zum gesetzlichen Feiertag bestimmt.
Er ist der deutsche Nationalfeiertag und erinnert an das „Wirksamwerden des Beitritts der DDR zur  BRD“ am 3. Oktober 1990.
Der Auflösung der DDR vorausgegangen waren friedliche und mutige Proteste der DDR-Bürger,
der Fall der innerdeutschen Grenze und der Berliner Mauer und das Ende des Kalten Krieges
zwischen der Sowjetunion und der USA.

Nicole Blajet, 10b

 

4. Juli 1776      – vor 237 Jahren –

Thomas Jefferson by Rembrandt Peale 1800

Die Unabhängigkeitserklärung (Declaration of Independence) der USA
wurde von einem Komitee und dem späteren amerikanischen Präsident Thomas Jefferson erarbeitet und am 4. Juli 1776 von den 13 Kolonien (Virginia, Maryland, Massachusetts, Connecticut, Rhode Island, New Hampshire, New York, New Jersey, Pennsylvania, Delaware, Georgia, South Carolina, North Carolina) auf einem Kongress
in Philadelphia verabschiedet.

Schließlich wurde am 12. Juli 1776 die „Virginia Bill of Rights“ verabschiedet.
Sie wurde zum Vorbild für viele weitere Menschenrechtserklärungen,
auch für das Grundgesetz der Bundesrepublik Deutschland.

Damals legten die Amerikaner in einer feierlichen Erklärung die Rechte fest, die ihrer Meinung nach allen Menschen zustünden, u.a. Meinungs- und Religionsfreiheit. Als „unveräußerliches Recht“ wurde das „Streben nach Glück“ bezeichnet.

Die Unabhängigkeitserklärung und die Bill of Rights beeinflussten die Französische Revolution von 1789, die wiederum zur Basis für alle westlich geprägten Demokratien wurde.

Chahida Ahaduch, 10c

Declaration_of_Independence
By Thomas Jefferson [Public domain or Public domain], via Wikimedia Commons

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