Zwei Minuten Stillstand

zweiminstill_introRückblick auf die Aktion

Zwei Minuten Stillstand – Halt an und denke!
Ein Aufruf zum Stillstand in Gedenken und zu Ehren der Opfer rassistischer Bewegungen

Tragt eure Meinung ein …

Am 28.06.2013 fand um 11.00 Uhr in der Keupstraße in Köln-Mülheim und auf dem Roncalliplatz neben dem Dom ein „Kunstwerk“ statt. Schüler mit den Lehrern, interessierte Menschen, zufällig Vorbeikommende oder dort Ansässige waren zusammengekommen – zum Gedenken an die unzähligen Opfer von Krieg und Rassismus…

zweiminstill_02Die Idee zu diesem Aufruf kam von der in Berlin lebenden israelischen Künstlerin Yael Bartana. Sie entwickelt künstlerische Projekte, die viele Menschen zu einer gemeinsamen öffentlichen Kundgebung bewegen, bei der sie schweigend dastehen und an die Opfer von Rassismus, Flucht und Vertreibung erinnern soll.

 

Es erinnert aber auch an die Menschen, die dem Rassismus widerstanden haben oder widerstehen. Es ist ein Erinnern und zugleich eine Aufforderung, die Gegenwart zu verändern. Einige Gedanken haben wir aufgegriffen oder sind uns zugepostet worden. Sie zeigen auch, wie persönlich die Betroffenen sich diese Aktion zueigen gemacht haben.

Auch die Meinungen zu diesem Projekt sind unterschiedlich ausgefallen.  Die Stellungnahmen von Schülerinnen und Schülern der Klasse 8b scheinen ein repräsentatives Ergebnis widerzuspiegeln. Wer ebenfalls seine Meinung zu diesem Projekt mitteilen möchte, kann dies am Ende des Beitrages tun…

Weitere Bilder und Infos zur Aktion auf  www.zweiminutenstillstand.de

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8 Antworten auf „Zwei Minuten Stillstand“

  1. Ich bin grundsätzlich gegen die Schweige-Demonstration. Ein Mensch, der mitfühlend ist, denkt auch ohne Demonstration an die Opfer von Rassismus. Wenn man die Leute dazu drängt, über so etwas nachzudenken, muss man damit rechnen, dass sie die Aktion nicht ernst nehmen. Wenn man schon so etwas plant, sollten nur die wirklich Interessierten daran teilnehmen. Bei uns hat dagegen die Klassenmehrheit entschieden teilzunehmen.

  2. Meiner Meinung nach hatte diese Aktion etwas Beruhigendes, denn jeder konnte wirklich mal zwei Minuten lang überlegen und dies auch zeigen, ob ihm das Problem um Diskriminierung und Vorurteile bedeutsam ist. Unverschämt fand ich es aber von manchen Schülern, dass sie während dieser zwei Minuten einfach weiterredeten. Trotzdem finde ich, dass man sowas öfter machen sollte. Solche Themen sollten auch in der Schule im Unterricht durchgenommen werden.

  3. Die ganze Aktion ist ein Kunstobjekt, trotz Regen sammelten sich viele Schüler in der Keupstraße. Um Punkt 11.00 Uhr begannen Musiker für zwei Minuten auf Blasintrumenten zu spielen. Ich fand es toll, dass wirklich alle Menschen schwiegen, ob sie nun wirklich an die Opfer dachten oder nicht. Die zwei Minuten vergingen schneller als erwartet.
    An die Opfer von Rassismus zu denken und sich vorzunehmen, etwas für eine gemeinsame Zukunft zu tun, war das eigentliche Ziel. Natürlich gab es auch welche, die sich gar nicht dafür interessierten und diese Gedenkaktion unnötig fanden. Meiner Meinung nach hat es sich aber gelohnt.

  4. Meiner Meinung nach war die Aktion „Zwei Minuten Stillstand“ am Freitag, den 28.06.2013 gut, auch dass es geregnet hat, hat mich nicht gestört. Ich fand es gut, dass man mal an Ereignisse der Vergangenheit auf diese Weise gedacht hat. Vielleicht ändert das die Zukunft. Ich hoffe, dass die Menschen sich zueinander wenden und sich respektieren.

  5. Ich hatte große Bedenken, an der Aktion teilzunehmen. Eigentlich muss man sich erst ganz genau informieren, wie es zu den Opfern von Rassismus gekommen ist. Denn über die Hintergründe Bescheid zu wissen ist wichtig, um Mitgefühl zu zeigen.

  6. Meine Meinung dazu ist, dass es sehr schön war, viele Menschen zu sehen, wie sie ruhig an die Opfer von Rassismus gedacht haben.

  7. Leider hat es geregnet, und nicht alle haben richtig mitgemacht. Sie haben geredet oder sich bewegt. Aber allgemein ist es eine gute Sache, um in Ruhe und gemeinsam über so etwas nachzudenken.

  8. Ich fand es super schön, dass ein großer Teil der Schule bereit war, an dieser Schweigeminute teilzunehmen. Leider konnte sich nicht jeder benehmen oder einfach mal Interesse an dieser Sache zeigen. Ich war aber trotzdem positiv überrascht, dass die meisten leise sein konnten und diese Sache mit Respekt teilten. Ihc fand doch noch schade, dass ich die Künstlerin Yael Bartana nicht gesehen habe, doch in dem Moment, als die Blechbläser erklangen, wurde jeder still.

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