9. November 1938 – Gedenkminute für die Opfer von Antisemitismus und Rassismus

Die gesamte Schülerschaft der EHK gedachte zusammen mit den Lehrerinnen und Lehrern der Opfer in der Reichspogromnacht
am 9. November 1938.
Um 11 Uhr stand der Unterricht eine gemeinsame Gedenk- und Schweigeminute lang still.

Mit diesem Ereignis 1938 begann die systematische Verfolgung der deutschen Juden, die bald darauf zum Holocaust wurde. Die Nazis setzten jüdische Synagogen in Brand und zerstörten jüdisches Eigentum. Etwas 400 Juden wurden auf offener Straße ermordet und 30.000 Juden in Konzentrationslager gesteckt. Das Leben der deutschen Mitbürger, die die jüdische Religionszugehörigkeit hatten, änderte sich mit diesem Novembertag schlagartig: Bereits zwei Tage später durften die Juden keine Kinos und Konzerte mehr besuchen und jüdischen Kindern war es verboten, auf öffentlichen Schulen zu lernen.

Der 9. November war darüber hinaus noch zu anderen Zeiten ein Tag mit bedeutsamen Ereignissen in der deutschen Geschichte:

09.11.1918 : Nach dem 1. Weltkrieg ruft Philipp Scheidemann in Berlin die Demokratie aus.

09.11.1923 : Hitler versucht in München mit Gewalt an die Macht zu kommen.
Dieser Putsch scheitert und Hitler kommt ins Gefängnis.

09.11.1989 : Fall der Berliner Mauer und der innerdeutschen Grenze.
Die DDR geht unter und Deutschland wird am 03.10.1990 wiedervereinigt.

Hūmeyra und Elif, 10a

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