Eins Eins Null
Ismet Kabakci (10c), Alper Kanca (10c)
Am Freitag, 02.03.2012 gingen wir abends in die studiobühne köln. Dort trafen wir unseren Kulturpaten Herrn Dietmar Kobboldt. Er war sehr nett zu uns, bat uns Getränke an und redete mit uns über das Stück und die studiobühne köln. Herr Kobboldt führte uns durch das Gebäude und erzählte uns, dass die studiobühne früher die Mensa der Universität war.
Nach der Aufführung zeigte uns Herr Kobboldt den Backstage-Bereich und die Technik. Wir trafen den Regisseur des Stückes, Niklas Schulz, und er beantwortete uns unsere Fragen. Auch mit einem der Schauspieler redeten wir über das Stück.
Das Taxi brachte uns nach Hause. Der Abend war sehr schön.
1. Inhalt
In dem Stück „Eins Eins Null“ geht es darum, dass Polizisten in einem Konflikt mit sich selbst stehen. Obwohl sie selber für eine Meinung oder Überzeugung eintreten würden, müssen sie neutral ihren Beruf als Polizist erfüllen. Es kann zum Beispiel sein, dass ein Polizist eine Demonstration beschützen muss, obwohl er die Meinung der Demonstranten nicht vertritt.
In dem Stück „Eins Eins Null“ werden aber nicht nur kleine Szenen aus dem Berufsleben von Polizisten nachgespielt, sondern die Schauspieler diskutieren auf einer zweiten Handlungsebene über die einzelnen Szenen miteinander.
Auf dem Boden der Bühne stehen am Rand sehr viele Plastikbecher mit Kaffee. Die Bühne ist weiß. Im Hintergrund hängt eine ziemlich große Leinwand. In dem Stück wird sehr viel Licht eingesetzt. Die Emotionen werden mit Farben auf der Leinwand ausgedrückt.
Die Szene, die uns am meisten gefallen hat, ist der laute Schluss. Die Schauspieler singen und tanzen zu einem Playback. Das ist lustig. Die Choreographie war sehr interessant. Das ganze Publikum lacht und ist sehr aufmerksam.
2. Fragen zu „Eins Eins Null“
Wie ist das Stück entstanden?
Niklas Schulz stieß im Internet auf die Seite „Polizeipoeten“. Auf dieser Seite können sich Polizisten über ihre Gefühle und Probleme in Form von Gedichten oder kurzen Texten äußern. Niklas Schulz war von den Texten so beeindruckt, dass er daraus unbedingt ein Theaterstück machen wollte.
Wie ist das Stück inszeniert?
Das Stück ist aufgebaut wie eine Diskussion, weil die Schauspieler miteinander über ihre „Einfälle“ und Meinungen reden.
Für wen ist das Stück geeignet?
Für Menschen ab dem Alter von 14 Jahren.
3. Bezüge zum Thema „Recht und Gerechtigkeit“
Das Stück hat viele Bezüge zum Thema „Recht und Gerechtigkeit“. Es wird oft darauf hingewiesen, dass Polizisten auch Menschen mit Gefühlen sind und Dinge tun oder sagen müssen, die sie mit ihrem Gewissen gar nicht in Einklang bringen können.
Andererseits werden aber auch die Probleme von Bürgern beschrieben. Wenn ein Polizist es wollte, könnte er einen Bürger in große Schwierigkeiten bringen. Ein Beispiel, was im Stück gegeben wird, ist, dass ein Zeuge, der die Aussage verweigert, ein Bußgeld zahlen muss. Ein weiteres Beispiel ist, dass man als Bürger nichts dagegen tun kann, wenn ein Polizist mit einem Durchsuchungsbefehl vor der Tür steht. Man kann nur noch zugucken, wie die Privatsachen durchsucht und durcheinander gebracht werden.
Der Regisseur, Niklas Schulz, sagte, dass er sich nicht auf eine Seite stellen wolle, weder für noch gegen die Polizei. Das Stück macht deutlich, dass die Polizei viele schwere Entscheidungen treffen muss, aber dass die Polizei viel Macht hat, wird auch nicht als gerecht empfunden.
4. Der eigene Eindruck/Kritik
Wir interessierten uns für das Theaterstück „Eins Eins Null“, weil wir etwas über die täglichen Aufgaben der Polizei erfahren wollten, und weil wir gespannt waren, wie die Schauspieler das Stück darstellen werden.
Unserer Meinung nach war das Theaterstück sehr spannend und schön. Es war sehr berührend die wahren Erlebnisse von Polizisten auf der Bühne zu sehen. Die Musik und die Lichteffekte haben sehr zur spannenden Atmosphäre beigetragen. Die schnellen Wechsel von traurigen Erlebnissen der Polizisten zu witzigen Kommentaren der Schauspieler waren sehr gut gelungen. „Eins Eins Null“ ist ein Theaterstück mit einem besonderen Thema. Zu kritisieren gibt es gar nichts.